Mittwoch, 24. Juni 2015

Lady Miltred: Morro de São Paulo

Am Sonntag hatte ich wieder einen langen Tag, den ich mit Bus fahren verbracht habe. Morgens um halb acht ging's in Lençois los, denn eigentlich wollte ich am diesem Tag noch mein eigentliches Ziel, die Insel Morro de São Paulo erreichen. Um viertel nach eins war ich dann endlich in Feira de Santana, meinem Umsteigort und dachte zum ersten mal, dass es knapp werden könnte... Es wurde unmöglich, denn der nächste freie Bus nach Valença, von wo aus die Fähre fährt ging um kurz vor fünf und brauchte 4 Stunden. Deshalb musste ich in Valença übernachten. So was kann halt passieren.

 
Immerhin habe ich in der Nähe vom Hafen gewohnt und könnte schon mit einem frühen Boot zur Insel aufbrechen, die sich dann auch noch mal als sehr hübsches tropisches Eiland entpuppt hat.


Wenn auch ein sehr touristisches, mit vielen Pousadas, Restaurants, Clubs und Geschäften, die sich im Hauptirt und am zweiten Strand konzentrieren. Immerhin ist der zweite Strand ein sehr schöner, in einer Bucht gelegner Strand, der auf der einen Seite von einem Leuchtturm und auf der anderen Seite von Felsen und Palmen begrenzt wird.

 
Gewohnt habe ich am dritten Strand, der etwas ruhiger ist. Ausgesucht hatte ich mir die Pousada Chez Max, wo ich in einer kleinen Hütte gewohnt habe, mit Veranda und Hängematte. Das ganze in einem hübschen tropischen Garten, wo die Kolobris von Blüte zu Blüte flogen.


Nachdem ich mich etwas eingerichtet und den Garten genossen hatte, habe ich einfach mal beschlossen, die Strände abzuklappern. Die sind hier der Einfachheit halber einfach durchnummeriert. Der dritte Strand, an dem ich wohne, ist etwas länger, als der zweite und nicht ganz so idyllisch. Dafür konnte ich zum ersten Mal bei Ebbe Muscheln und Steine sammeln. Sonst gab es hier einfach noch keine.


Bei Ebbe kommt man auch gut um eine Landspitze rum zum vierten Strand, der sich sehr weit erstreckt und der fast menschenleer ist. Es bilden sich hier auch kleine Pools, die sich in der Sonne aufheizen und dann wie Badewannen sind. Im Wasser findet man immer wieder kleine, sandfarbene Fische und ein paar Korallen, wenn auch keine bunten.


Auf dem Weg zurück hat man dann einen sehr schönen Blick über den dritten Strand, bis hin zum zweiten, mit seinem Leuchtturm und seiner Palmen bestandenen Landspitze.


Heute war das Wetter leider nicht ganz so schön. Es hat immer wieder genieselt. Aber irgendwann war dann die Sonne doch so weit draußen, dass ich mich zum zweiten Strand getraut habe und wenn es wieder mal genieselt hat, habe ich mich einfach ein bisschen unter den Hut der Standnachbarin verkrochen ;-). Am zweiten Strand ist zwar am meisten los, aber da im Moment, extreme Nebensaison ist, sind es dann doch nicht so viele Leute und die, die da sind, kann man ganz gut beobachten ;-).


Leider hat es dann doch mehr angefangen zu regnen und so habe ich den restlichen Nachmittag in der Hängenatte auf meiner Veränderung verbracht und dem Regen zugesehen. Immerhin ist es ja hier immer schön warm :-).

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