Freitag, 24. Januar 2014

Lady Miltred: zuerst die Arbeit...

Nach einer wirklich langen Pause, ohne jegliche Reise, in der Meister Francis und ich aber eifrig in der Werkstatt von JaMaTa mitgeholfen haben, durfte ich jetzt mal wieder den Duft der großen weiten Welt schnuppern. Wie es zu einem guten Jahresstart gehört, bekam ich die Gelegenheit mit Christof und Brigitte zuerst ein Fotoshooting in London zu machen und dann weiter nach Burma zu fahren. Da habe ich natürlich nicht nein gesagt ;-).
Los ging´s heute morgen in aller Frühe. Mit dem Flugzeug nach Heathrow und dann mit der U-Bahn nach Brixton. Da sollte nämlich angeblich unser Ziel sein, die Gibson Hall und da haben auch unsere Auftraggeber fürs Fotoshooting ihr Atelier.


Und so haben wir mit der arbeitenden Bevölkerung den Untergrund verlassen. Und sind ein bisschen durch die Straßen von Brixton gelaufen, dass ja zum Bezirk "Borough of Lambeth" gehört und sich direkt südlich ans Stadtzentrum anschließt. Als alten Punkrocker ist uns bei Brixton natürlich "The Clash" eingefallen und auf die gab es immer wieder Hinweise und man dachte schon, dass man ein bisschen auf ihren Spuren wandelt.


Und so sind wir auf den Spuren von "The Clash" und bei der Suche nach unserem Ziel auch in etwas abgelgenere Gassen gekommen, die eigentlich auch ganz nett waren und die man als London Besucher nicht unbedingt sieht.


Da wir ja aber zur Gibson Hall wollten, um da unsere Auftraggeber, die Designer von "Alices Pig" zu treffen und uns die Modenschau einiges irischen Designers anzusehen, konnten wir uns nicht ewig so treiben lassen und haben dann doch mal nach dem Weg gefragt ;-). Da kam dann heraus, dass wir nach Stockwell müssen, einem anderen Teil des "London Borough Lambeth". Also an der nächsten Station wieder rein in die U-Bahn und an der "Stockwell-Station" wieder raus.


Auch hier haben wir, im festen Glauben unser Ziel gleich erreicht zu haben, den Untergrund verlassen und uns oberirdisch auf die Suche gemacht. Mitten durch hektische Betriebsamkeit und vorbei an den berühmten Doppelstock-Bussen.


Aber auch hier mussten wir, nach einigen Irrungen und erneutem "nach dem Weg fragen", feststellen, dass wir immer noch falsch sind. Also wieder runter in die "Tube" und dieses Mal unter Themse durch ins direkte Zentrum bis zur U-Bahn Station "Banks", wo wir dem Menschenstrom wieder an die Oberfläche gefolgt sind.


Und hier waren wir jetzt endlich ganz in der Nähe unseres Ziels angelangt und mussten nur noch einen kurzen Fußweg zurück legen, bis wir endlich an der Gibson Hall angekommen waren. Da haben wir auch gleich am Eingang das Plakat des Designers gesehen und wussten, dass wir angekommen sind.


Jetzt noch schnell rein, bevor es losgeht ;-). Und wie bei allen größeren Veranstaltungen mussten wir auch hier feststellen, dass es sich zeitlich doch immer etwas verzögert. Und so blieb noch Zeit, die tolle Location bei einem Glas Sekt auf sich wirken zu lassen. Die Gibson Hall wurde nämlich im Jahr 1862 als Hauptsitz der "National Provincial Bank of England" gebaut. Entsprechend prunkvoll ist das Gebäude ausgestattet mit viel Stuck und Gold und riesigen Lüstern, die alles in ein feierliches Licht tauchen. Heute kann man es für alle möglichen Events und Veranstaltungen buchen, wie z.B. eine Modenschau.


Apropos Modenschau: die ging dann auch endlich los, als wir alles genug bestaunt hatten. Ein bisschen aufgeregt war ich ja vorher schon, immerhin war ich noch nie bei einer solchen Veranstaltung dabei und musste außer dem schönen Gebäude auch noch die schönen Menschen bestaunen und natürlich auch die schönen Kleider ;-).


Und wie das so ist, nach Modenschauen und in London, kann man nach der Show nicht gleich nach Hause gehen, sondern muss noch ein bisschen feiern. Aber da lässt man sich natürlich nicht lange bitten ;-). Allerdings sind wir von hier aus mal nicht im Untergrund, sondern oberirdisch mit einem guten alten London Taxi gefahren, von dem aus wir eine guten Blick auf den noch immer chaotischen Verkehr hatten.


Die Party war dann sehr lustig und wir haben viele interessante Leute kennengelernt, u.a. jetzt auch mal etwas näher die Designer von "Alices Pig" http://alicespig.com/ Amanda und Nicolai, die alles in ihrem Brixtoner Atelier entwerfen. Die beiden sind sehr nett und so wurde der Abend feucht-fröhlich :-).


Aber nach der anfänglichen Odyssee und den ganzen Eindrücken und neuen Leuten, war ich dann am, Ende auch ganz froh, als ich endlich im Hotel angekommen war und dass ich jetzt noch ein paar Stunden schlafen kann, bevor morgen das große Fotoshooting ist.

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