Mittwoch, 29. Januar 2014

Lady Miltred: On the Bike in Mandalay

Heute haben wir uns Fahrräder ausgeliehen und haben die Stadt auf dem Drahtesel erkundet. Aber bevor es los geht, kommen hier auch noch mal eine paar Daten zur Stadt: Mandalay ist mit 1,6 Millionen Einwohnern die zweitgrößte Stadt Burmas. Es liegt an einer Biegung des "Irawadi" Flusses und war von 1857 bis 1885 Hauptstadt des Landes. Es wurde 1857 auch erst errichtet. König Mindon leistete damit einer alten Prophezeiung Folge, die besagte, dass zum 2400 jährigen Jubiläum des buddhistischen Glaubens an dieser Stelle eine Stadt stehen sollte. Als 1885 die Briten einmarschierten wurde der König ins indische Exil geschickt und die Hauptstadt nach Rangun verlegt. Mandalay wurde im zweiten Weltkrieg stark zerstört. Glücklicherweise wurde einiges wieder aufgebaut. Mandalay gilt bis heute als das Zentrum burmesischer Kultur.
Und von der wollten wir natürlich was sehen :-). Aber zunächst ging es mal zum Markt, wo wir uns Verpflegung für unterwegs eingekauft haben.


Weiter ging´s durch die Straßen der Stadt, auf dem weg zu den Sehenswürdigkeiten und vorbei an weiteren Marktständen.


Unsere erste Anlaufstelle  war die "Kuthodaw-Pagode", was übersetzt 729 Pagoden bedeutet. Hier stehen um eine goldene Stuba herum 729 kleine Tempel, von denen jeder eine Marmortafel enthält, auf die ein Teil der Lehre und des Lebens Buddahs gemeißelt ist. Die Pagode gilt deshalb auch als das "größte Buch der Welt".
Im direkten Anschluss haben wir die "Mahamuni-Pagode" besucht, was die zweitwichtigste Pagode des ganzen Landes ist. Die darin aufgestellte Buddha Statue soll eins von fünf, zu Buddhas Lebzeiten angefertigten, Bildnissen sein.
Es folgten diverse weitere Pagoden, in  Mandalay gibt es reichlich ;-). Auf dem Foto sehr ihr mich vor einem der vielen Eingänge.


Als wir erst mal genug besichtigt hatten, sind wir runter zum "Irawadi-Fluss" gefahren und haben eine kleine Pause gemacht.


Dazu gab´s frische Ananas, die wir gemütlich auf Plastikstühlen sitzend, mit Ausblick auf den Fluss und das Treiben rund herum, genossen haben.


Frisch gestärkt ging´s dann weiter zu einer anderen großen Sehenswürdigkeit der Stadt, dem Königspalast. Dessen Eingang schon alleine sehr imposant ist.


Der Königspalast, oder auch "Mandalay Fort" ist 2km² groß und von einer 8m hohen und 3m dicken Mauer umgeben. Er wurde von 1857 bis 1859 von "König Mindon" erbaut und im zweiten Weltkrieg komplett zerstört. In den 1990er Jahren ließ die Militärregierung die Palastanlagen wieder aufbauen. Leider auch unter Einsatz von Zwangsarbeit. Allerdings muss man schon sagen, dass das Ergebnis gelungen ist und alles in altem Glanz erstrahlt.


Da das Gelände so groß ist, haben wir die Fahrräder mit rein genommen und sind innen auch von Gebäude zu Gebäude gefahren und natürlich auch einmal rund im die Mauer rum :-). Bestiegen haben wir sie auch, denn von oben hat man einen guten Überblick über die Anlage und ihre Gebäude.


Ein paar haben wir uns auch von innen angesehen, z.B. das, in dem Statuen von König Thibaw und seiner Frau sitzen. Dabei haben wir festegstellt, dass es sich da bestimmt nicht so schlecht leben ließ. Das verwundert andererseits ja auch nicht wirklich, wenn man bedenkt, dass außer dem König der burmesische Adel und andere wichtige Persönlichkeiten und Hofbeamte hier gewohnt haben.


Da blieb dann am Ende nach diesem langen Tag voller Eindrücke über die Geschichte und die Religion des Landes, nur noch den Sonnenuntergang über dem Palast zu beobachten. Und natürlich auf dem Rückweg was leckeres zu essen ;-).


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