Freitag, 27. September 2013

Meister Francis: auf dem Weg nach Sandakan

In der Nacht kam das schlechte Wetter zurück und es hat die ganze Nacht gestürmt und ab und zu auch geregnet. Aber da wir ja beschlossen hatten, heute ohnehin weiter zu fahren konnte es uns egal sein. Nicht egal war uns natürlich, dass, nachdem sich das Wetter schon beruhigt hatte, kaum dass wir an der Straße standen, um Surfen Bus zu warten, es wieder los ging. Der Wind hat die Wolken tief runter gedrückt und den Regen vor sich her getrieben, so dass man teilweise kaum die Hand vor Augen gesehen hat. Den Bus, den wir eigentlich  bekommen wollten, müssen wir auch verpasst haben und so standen wir über eine Stunde in Regen und Nebel, bis endlich ein passender Bus vorbei kam.


Und so ging es wieder ins Tiefland, von Nebel und Regen zu Sonne und Hitze. Dabei sind wir an endlosen Palmöl Plantagen vorbei gekommen. Leider wird gerade in Malaysia, speziell auf Borneo, und Indonesien sehr viel Regenwald für solche Plantagen abgeholzt. Und wenn der tropische Regenwald erst mal weg ist, wächst er so für sehr lange Zeit nicht mehr nach. Sein Verschwinden bedroht nicht nur die in ihm lebenden Pflanzen,sondern auch viele Tierarten, wie z.B. Orang Utans und Tieger. Außerdem wird durch die Abholzung sehr viel Kohlenstoff frei gesetzt, was zusätzlich schlecht fürs Klima ist. 
Palmöl ist vielseitig einsetzbar und befindet sich in 50% aller Produkte, die u.a. in Deutschland verkauft werden. Dabei sind sehr viele Lebensmittel, aber auch Kosmetika, Cremes, Duschgels, Putzmittel, Farben, "sogenanntem" Biosprit und vielem mehr. 
Natürlich ist Palmöl nicht nur schlecht. Es hilft in vielen Ländern die Armut zu bekämpfen und sehr viele Menschen weltweit decken damit ihren täglich Fettbedarf. Es müsste halt einfach nur umweltschonender angebaut und gewonnen werden und es dürften keine Regenwälder mehr dafür abgeholzt werden.


In Sandakan selbst haben wir ein sehr nettes Hotel gefunden, das "My Fair Hotel". Es ist zwar nicht das allerschönste aller Hotels, aber es ist sauber und hat ein paar unschlagbare Vorteile. So hat jedes Zimmer einenen eigenen Flatscreen Fernseher mit DVD Player, einen eigenen Router, damit das Internet auch ja funktionier, Massen von Steckdosen und der etwas eigenbrötlerische, aber freundliche Besitzer "Mr. Lum" weiß über alles bescheid. Und fast das Beste ist die hauseigene Videothek, aus der man sich bis zu fünf Film gleichzeitig nehmen darf. Umsonst versteht sich :).


Da kann man auch mal darüber wegsehen, dass in den Zimmern nicht alles erlaubt ist ;).

Und wir starten jetzt gleich mal unseren persönlichen DVD Abend :).

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