Mittwoch, 3. April 2013

Meister Francis: Capri im Regen

Am Ostermontag stand ein Ausflug nach Capri auf dem Programm. Zunächst haben wir uns allerdings noch ein bisschen durch das Studentenviertel von Neapel treiben lassen.


Hier gibt es zahllose Motorroller, Cafés und Kneipen und kleine, alternative Läden in den engen Gassen. Vor vielen Balkonen hängt Wäsche, wie man das immer für Italien vor Augen hat und die Häuser werden oft von ausgefallenen Grafities verziert. Und hier habe ich auch gesehen, dass der alte Schlagerbarde Albano Power in diesem Jahr wieder auf Konzertreise ist :-).


Als wir uns hier genug umgesehen hatten, war es an der Zeit, zum Hafen zu gehen und das Boot zu besteigen, dass uns nach Capri bringen sollte. Und so sind wir am Golf von Neapel und einem Stück der Amalfiküste entlang geschippert und hatten immer wieder tolle Aussichten, nicht zuletzt auf den Vesuv.


Leider ist während der Überfahrt das Wetter immer schlechter geworden, so dass wir bei leichtem Nieselregen in den Hafen von Capri eingelaufen sind. Vorbei an den ersten Kalksteinfelsen, die die Insel bilden und einen natürlichen Hafen formen.


Kaum angekommen haben wir uns erst mal einen Espresso in einem Café am Hafen gegönnt und dort auch ein bisschen im Reiseführer gelesen.  Dabei haben wir erfahren, dass die Insel 10,4 km2 groß ist und bekannt für ihre vielen Höhlen am Meer. Die bekannteste davon ist die "Blaue Grotte", die im Inneren von einem blauen Licht erhellt wird. Aber das kann man so wirklich auch nur bei Sonnenschein sehen. Außerdem haben wir gelesen, dass Capri während der Regentschaft von Kaiser Tiberius für elf Jahre Regierungssitz des Römischen Reiches war. Und der Kaiser hier einige sehr prachtvolle Villen bauen ließ. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war Capri ein beliebtes Ferienziel bei deutschen und anderen Künstlern und Schriftstellern und auch heute lebt es noch vornehmlich vom Tourismus.


Wir sind dann ein bisschen durch den Ort Capri gelaufen, haben uns die Läden angeschaut und sind bis an die vorder Landspitze gegangen um von hier noch mal einen Blick auf den Hafen und den Ort zu werfen.


Die höchste Erhebung der Insel ist der "Monte Solaro" mit 589m. Auf ihn kann man mit einer Seilbahn fahren. Wir haben es aber vorgezogen, die Gegend noch ein bisschen weiter zu Fuß zu erkunden und sind vom auf Meereshöhe gelegenen Ort Capri ins höher gelegene Anacapri gelaufen. Von hier hatten wir einen hübschen Ausblick über den Hafen und den Golf und konnten selbst den Vesuv fast Wolkenfrei sehen :-). ich habe mir dann noch ein bisschen vorgestellt, wie es wohl mit Sonne aussehen würde und da war es gleich noch viel schöner :-).


Abends haben wir dann unser Hotel am Hafen bezogen, denn wir hatten beschlossen, eine Nacht hier zu bleiben. Und dann sind tatsächlich die Wolken aufgerissen und man konnte, wie im Schlager, die rote Sonne bei Capri im Meer versinken sehen :-).

2 Kommentare:

  1. Der Kommentar wurde von einem Blog-Administrator entfernt.

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  2. Hallo etftrader,
    vielen Dank für Deinen Kommentar über Capri und Neapel, der die Eindrücke vom Reiseeichhörnchen Meister Francis noch einmal unterstützt.
    Leider ist mir beim Veröffentlichen ein Fehler unterlaufen. Aber hier ist noch mal der Post mit den ergänzenden Beschreibungen:

    "Die Insel Capri ist so atemberaubend schön und einzigartig und hat Ihren Besuchern eine Menge zu bieten. Vollgespickt mit Kirchen und Museen, wie die im Barockstil erbaute Kathedrale Chiesa San Stefano läßt Besucher ehrfürchtig innehalten.
    Im Museo Diefenbach sind römische Statuen zu besichtigen, die man einst in der berühmten blauen Grotte fand, die wirklich jeder Besucher unbedingt während seines Aufenthaltes gesehen haben sollte.
    Am Hafen von Marina Grande besteigt man ein Boot, welches die Touristen zur Grotta Azzura bringt. Der Eingang ist eng und und niedrig, aber eine Bootsfahrt lohnt sich in jedem Fall.
    Liebhaber kolaer Spezialitäten besuchen die Costa Sorrentina – Herkunft des wohl besten Zitronenlikörs.

    Die kleine Insel im Golf von Neapel, hat viel zu bieten: atemberaubende Panoramen, zerklüftete Felsen, azurblaues Meer, idyllische Landschaften, geheimnisvolle Grotten, pittoreske Gassen, Nobelboutiquen und vieles mehr. Von Neapel kommend legte das Schnellboot in Marina Grande an. Von hier führt eine Standseilbahn direkt in den Ortskern von Capri an die Piazza Umberto I., auch Piazzetta genannt.

    Neapel
    Es muss nicht immer Rom oder Florenz sein, wenn man im Winter ein bisschen Dolce Vita erleben will. Die süditalienische Stadt am Vesuv bietet bereits im März nicht nur Temperaturen von bis zu zwanzig Grad und durchschnittlich sechs Sonnenstunden pro Tag, bei denen entspannte Strandspaziergänge möglich sind.

    Zurück in Neapel, der Hafenstadt am Rande des Vesuvs, lohnt die Erkundung des Vulkans. Der Anblick des 700m großen Durchmesser des Vulkans ist mehr als beeindruckend. Man kann nur hoffen das der „Buckelige“, wie ihn die Bewohner liebevoll nennen nie wieder ausbrechen wird. Ein Ausflug an den Krater gehört für viele Touristen dazu. Die meisten fahren mit dem Bus oder dem Auto in den Parco nazionale del Vesuvio. Schon auf dem Weg dorthin sind von der Autobahn aus riesige schwarze Lavabrocken zu sehen, die seit dem schrecklichen Ausbruch in der Antike dort liegengeblieben sind. Im Nationalpark geht es durch Haarnadelkurven bis auf ungefähr 1000 Meter Höhe, am besten schön langsam.

    Neben den vielen Katakomben, Museen, Kirchen und Funde der letzten Ausgrabungen ist und bleibt ein Besuch Pompeji´s besonders belibend in Erinnerung. Man durchläuft eine Stadt mit gut erkennbaren Bäckereien und anderen sehenswerten Gebäuden, so wie sie vor dem gewaltigen Vulkanausbruch (letzten Großausbruch des Vesuvs im Jahr 79 n. Chr.) einst existierten.

    Da bleibt nur noch am Abend ein Bild vom Sonnenuntergang auf Capri oder dem Golf von Neapel auf Facebook zu posten, Urlaubsgrüße per Email zu versenden und das Gesehene Revue passieren lassen.
    Da Neapel die Pizzastadt schlechthin ist, mußten wir unbedingt eine der vielen Pizzerien aufsuchen und navigierten mit unserem Smatphone einfach durch die Gassen zur nächten einladenden Trattoria, auch wenn es in Gaststätten dieser Art in Italien normalerweise keine Pizza gibt."

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