Sonntag, 31. März 2013

Meister Francis: Neapel

Nachdem ich ja an den letzten Wochenenden recht fleißig bei Handmademärkten verkauft habe, war jetzt doch auch mal wieder eine kleine Reise fällig. Und so traf es sich gut, dass ich mit Chrsitof und Brigitte zu einer kleinen Osterreise nach Neapel aufbrechen konnte.


Neapel, oder Napoli, wie der Italiener sagt, ist mit einer knappen Million Einwohner die drittgrößte Stadt Italiens. Es ist Hauptstadt der Region Kampanien und der Provinz Neapel und wirtschaftliches und kulturelles Zentrum Süditaliens. Es liegt auf der einen Seite des 30km langen Golfs von Neapel. Auf dessen anderer Seite Sorrent und einer der berühmtesten Vulkan der Welt liegen, der Vesuv. Eine etwas traurigere Berühmtheit erlangte die Stadt durch die Schattenwirtschaft der Camorra, ihr Müllproblem und hohe Arbeitslosenzahlen. Andererseites gibt es in Neapel eine sehr hohe Dichte von Kleinunternehmen, nämlich zahllose traditionelle Geschäfte, Händler und Handwerker.


Neapels Wurzeln gehen bis ins Jahr 700 v.Chr. zurück, als die Griechen eine Siedlung hier gründeten. 200 Jahre später entstand neben dieser alten Hafenstadt eine neue Stadt, auf dem Gebiet der heutigen Altstadt, die "Neapolis" (neue Stadt) genannt wurde. Demenstprechend ist die Dichte der historischen Bauten und Denkmäler sehr groß und so wurde die gesamte Altstadt 1995 zum Unesco Weltkulturerbe erklärt.
Wir haben an unserem ersten Tag zunächst mal einen ganz lockeren Gang durch die Altstadt unternommen. Dabei mussten wir feststellen, dass das mediterrane Klima, mit seinen regnereichen Wintern, diesen noch voll im Gange hält. Es hat nämlich öfter mal geregnet. Aber Immerhin war es nicht so kalt wie zu Hause ;-).


Wenn man so durch die Altstadt läuft, fällt einem auf, dass sie teilweise doch etwas heruntergekommen ist. Aber einen gewissen Charme kann man ihr auch nicht absprechen. So gibt es neben den vielen kleinen Läden auch zahlreiche Grafities an abbröckelnden Hauswänden. Außerdem sieht man viele kleine Statuen, wie z.B. diesen flötenden Teufel.


Und auch unzählige Madonnenfiguren, die in allen möglichen Ecken in kleinen Schreinen stehen und vor den die Gläubigen kurz innehalten und um Hilfe bitten können.


Dann wollten wir natürlich auch gleich am ersten Tag den berühmten Vulkan sehen :-). Da Neapel an einem Berg liegt, gibt es natürlich auch einige Aussichtspunkte und so sind wir mit der Bergbahn hoch zu einem gefahren.


Da hatten wir einen tollen Blick über die Stadt und den Golf von Neapel. Aber leider war es so Wolkenverhangen, dass der Vesuv nur den Blick auf seinen Fuß freigegeben hat. Könnt Ihr ihn sehen??


Runter sind wir dann aber zu Fuß gegangen, um mehr von der Stadt zu sehen. Als wir wieder unten angekommen waren, war es bereits dunkel geworden und wir hatten einen Bärenhunger. Und somit war es an der Zeit, eine Pizza essen zu gehen. Neapel gilt nämlich auch als die Geburtsstätte der Pizza und besonders berühmt ist die Margherita. Außerdem wurden hier auch die Nudelmaschinen erfunden, was es dann ermöglichte, Nudeln industriell zu fertigen. Außerdem ist Neapel berühmt für seinen Espresso, dem ein ganz besonderer Geschmack nachgesagt wird.


Für heute haben wir in einem kleinen Ristaurante eine sensationell leckere Pizza verspeist, dazu eine Glas Aperol Spritz getrunken, was wohl auch von hier kommt und zum Abschluss gab es noch den besonderen Espresso. Jetzt fallen wir dick und rund gegessen ins Bett und ich bin schon auf die Nudelspezialitäten gespannt und natürlich auch auf das Eis :-).


Donnerstag, 28. März 2013

Lady Miltred: die letzten Tage in Vietnam

In den letzten Tagen habe ich mich gut erholt und war öfter mal am China Beach, um noch mal richtig Sonne zu tanken. Allerdings waren wir auch nicht so ganz faul und so haben Doris und ich, uns doch noch zu ein paar Aktivitäten hinreißen lassen :-). Eine davon war ein Ausflug in die Marmorberge. Die sind ganz in der Nähe von "Hoi An" und so sind wir eines schönen, heißen Tages, mit dem Bus dahin gefahren. Genau gesagt ins Dorf "Quang Nam".


Die Berge sind nach den 5 Grundelementen der chinesischen Philosophie benannt, nach Wasser ("Thuy"), Erde ("Tho"), Metall ("Kim"), Holz ("Moc") und Feuer ("Moa"). Der Legende nach sollen sie die Eier eines riesigen Drachens sein. Sie sind bewaldet und ragen bis zu 100m in die Höhe, wobei der höchste Berg der "Wasserberg" oder "Thuy Son" ist. Von dessen Gipfel hat man einen phantastischen Rundblick über die ganze Gegend, den Strand und das Meer. Am besten erschließt man sich die Berge und die darin befindlichen Höhlen, mit einem Rundgang, bei dem man zunächst einmal eine uralte Steintreppe überwinden muss. Mir persönlich machen steile Treppen ja nicht so viel aus, obwohl ich wegen de Hitze auch etwas langsamer war als sonst ;-).


Oben angekommen erreicht man zunächst die "Linh Ung Pagode", in der die Statue von "Quang Am" steht. Das ist die weibliche Form des "Bodhisattva des universellen Mitgefühls". Danach geht es weiter bergauf und man erreicht die erste Höhle "Tang Chon". Hier erfahren wir, dass die Höhlen und Grotten einst schon von den "Cham" benutzt wurden und dann, während des Vietnamkrieges, den Vietcong als Unterschlupf dienten. Von hier aus ging es weiter zur 30m hohen "Huyen Khong Grotte". Das ist die beeindruckenste Höhle. Hier steht die Statue des "Thich Ca" des "Buddha des Gegenwart". Der Duft von zahllosen Räucherstäbchen erfüllt die Grotte und der Rauch ergibt schöne Effekte mit dem Sonnenlicht, das durchs Höhlendach einfällt. Hier herrscht eine sehr feierliche Stimmung und wir haben uns eine ganze Zeit still hingesetzt, um alles auf uns wirken zu lassen. Durch weitere Grotten und über den Aussichtspunkt gelangen wir zur "Tam Tai Pagode" und zurück ins Dorf "Quang Nam", wo die Verkäufer allerlei Souvenirs aus Marmor anbieten.


Als weitere, sehr interessante, Aktivität haben wir einen Kochkurs gemacht. Dazu haben wir zunächst mit dem Kursleiter auf dem Markt alle benötigten Zutaten eingekauft und dabei mal gesehen, wie die Einheimischen so auf dem Markt handeln und was sie tatsächlich für alles bezahlen ;-).


Nach diesem Erlebnis wurden wir mit dem Boot zur Kochschule gefahren, wo schon alles für unser Kommen vorbereitet war. Wir wurden nur noch mit Schürzen ausgestattet und schon konnte es unter Anleitung und Aufsicht unseres Chefkochs losgehen. Zunächst mussten natürlich alles geputzt und klein geschnitten werden, bevor es im Wok gebraten wurde. Zwischenzeitlich noch schnell die Nudeln gekocht, die hier sehr schnell fertig sind und die Erdnüsse geröstet und schon konnten wir essen :-).


Es gab köstlichen Kräutersalat mit kurzgebratenem Rindfleisch und Minireisnudeln. das Ganze garniert mit frischer Minze und gerösteten Erdnüssen. Das war ein Fest :-). das müssen wir zu Hause unbedingt mal für unsere Freunde nachkochen.


Dieser Kochkurs war auch gleichzeitig der krönende Abschluss unserer Reise. Morgen fliegen wir nach Saigon und nach nur einem Tag dort weiter nach Hause. Leider habe ich gehört, dass es da immer noch sehr kalt ist. Umso glücklicher bin ich natürlich, dass ich hier schon mal ordentlich Sonne und Wärme tanken konnte :-).

Dienstag, 26. März 2013

Meister Francis: beim Eintagsladen

Gestern, also am 24. März, habe ich den "Eintagsladen" in Darmstadt besucht. Das ist ein schöner, bunter Markt der 2x im Jahr, immer im Zug des Verkaufsoffenen Sonntags in der Centralstation stattfindet. Hier gibt es viele verschiedene Handemadeprodukte, Kunst und Design in kreativer und entspannter Atmosphäre: https://www.facebook.com/Eintagsladen

Nachdem der eigene Stand aufgebaut war, wobei ich als geschicktes Eichhörnchen natürlich wieder großen Anteil hatte, habe ich mich natürlich auch wieder umgesehen und bin mit einigen anderen Ausstellern ins Gespräch gekommen.


Da gibt es z.B. das "White Trash Wonderland" von "King Low" und "La Molita". Ein Stand der mich sehr fasziniert hat. "King Low" malt mit Acryl auf Leinwand oder Holz trashig, poppig, morbide Motive mit Totenköpfen, Madonnen, Pistolen, aber auch sehr besondere Portraits. Die mich teilweise ein bisschen an die Zuckerfiguren erinnern, die zum "Dia de los Muertos" in Mexiko verkauft werden. Die Motive gibt es teilweise auch auf T-Shirts gedruckt: http://www.kinglow.de/  und  http://de.dawanda.com/shop/white-trash-wonderland
"La Molita" näht im passenden Stil Kissen und Puppen. Da gibt es Matrosinnen, feurige Spanierinnen und verruchte Flapper Girls, aber auch Kissen mit Pistolen Motiv, schöne Fische-Kissen oder Skelett-Puppen. Das alles aus schönen und ausgefallenen Stoffen: http://de.dawanda.com/shop/lamolita


Der Stand nebenan hat mir auch sehr gut gefallen. Hier werden alte Schreibmaschinen in anderer Form zu neuem Leben erweckt. "This Design" hat die "Typenringe" entwickelt. Da werden aus den Tasten der alten Schriebmaschinen Ringe gefertigt. So kann man den Anfangsbuchstaben seines Namens am Finger tragen oder aber auch die Umschalt-Taste oder ein Ausrufungszeichen. Für die Herren gibt es das Ganze als Manschettenknopf. Das sind ganz einzigartige Schmuckstücke, die ein echter Hingucker sind. Außerdem kreiert "This Design" auch noch die "genähte Vase". Das sind stylische Hüllen in Vasenform und verschiedenen Größen, die über jede beliebige Flasche gezogen werden können und aus ihr eine schöne Blumenvase machen. Wenn man die Vase dann mal nicht braucht, liegt sie platzsparend in der Schublade: http://www.this-design.de/index.html


Als ich ein bisschen weiter geschlendert bin, wurde ich wieder von einem gut duftenden Stand angezogen, der "Papa*Ya Seifenmanufaktur". Hier gibt es feine Seifen, die z.B. riechen wie eine reife Mango oder ein ganzer Rosengarten. Außerdem reichhaltige, verwöhnende Cremes und Lippenpflege, tolle Badesalze und Badezusätze und das alles mit natürlichen Inhaltsstoffen  handgemacht: http://papayaseifenmanufaktur.blogspot.de/



Neue Freunde habe ich am Stand von "5-Sterne" gefunden. Hier gab es lustige Esel, Elche und Hasen und einen tollen "Fühlfisch". Sehr schön sind auch die Brillenetuis und Brieftaschen und die Kissenbezüge mit meinen neuen Kumpels, den Elchen. Außerdem gibt es Hüte und Mützen, schöne Taschen und Pantoffeln und das alles für Groß und Klein und selbst genäht: http://www.joned.de/5sterne/



Gegenüber war dann der Stand von Claudia, die wie ich auch aus Mainz kommt. Für ihr Label "Designzauber" entwirft und fertigt die Innenarchitektin und Grafikdesignerin hübsche Ohrringe, Armbänder, Broschen und Ringe. Besonders mag ich persönlich die Schnurrbart- und Vogel-Broschen. Aber damit nicht genug, bei Designzauber gibt es auch hübsch gestaltete Reisehaarbürsten, selbst genähte Handytaschen und handgestrickte Schals. Außerdem fotografiert Claudia auch und verkauft Postkarten mit ihren außergewöhnlichen Motiven: http://www.designzauber.de/


Mal etwas ganz anderes wurde am Stand von "Kinderkofferklänge" angeboten. Bei dem Hambuger Label wird Recycling groß geschrieben, auf ganz ungewöhnliche Weise. Hier werden nämlich in alte Kinderkoffer Soundysteme eingebaut. Dazu werden ebenfalls alte Lautsprecher technisch überprüft, wieder herausgeputzt und passgenau in die Koffer verbaut. Das Ganze wird mit Batterien betrieben und mit einem Klinkenstecker können MP3 Player oder Smartphones angeschlossen werden. So erhalten beide neuen Glanz und jeder kann überall, egal ob im Sommer beim Picknick, oder beim Wandern im Herbst, seine Musik laut hören: http://www.kinderkofferklänge.de/


Last, but not least habe ich quasi einen "Doppelstand" besucht und zwar den von "Nicole Park" und "Rauschmittel".


Bei "Nicole Park" wird ebenfalls recyckelt, besser gesagt upcycelt, aber ganz anders als bei den Kinderkoffern. Hier erhalten z.B. alte Puppen und Figuren aus dem Kasperletheater eine neue Aufgabe. Da werden aus den Köpfen Griffe für Suppenschüsseln oder Flaschenverschlüsse oder aus dem Bein einer Porzellanpuppe auch mal eine kleine Blumenvase. Alte Öldosen erhalten eine neue Bestimmung als Hocker, Puppenköpfe werden zu Nadelkissen und Spielzeugpferde zu Lampen. Hier gibt es so viel Ungewöhnliches und Einzigartiges, dass ich es ganz lange auf mich wirken lassen musste. Am besten Ihr macht Euch selbst ein Bild: http://de.dawanda.com/shop/nicole-park


Bei "Rauschmittel" dem Stand von Antje, die auch diesen schönen Markt organisiert, gibt es ebenfalls viel Außergewöhnliches. Hier entstehen aus Fundstücken aller Art ganz neue Dinge, wie z.B. Armbänder, Ketten, Ringe, Ohrringe und Broschen. Aber auch "Kesse Kästen", die mit alten Buchseiten oder Bildern und Figuren kleine Geschichten erzählen, genau wie die Collagen aus alten Bilderbüchern und Zeitschriften: http://de.dawanda.com/shop/rauschmittel


So hätte ich noch lange weiter stöbern und mich unterhalten können, z.B. mit "Juime", "Formart", "Kathrin Bachmann", "Vivepink", "Fenn´s Filz", "Chilili", "Elke Pikkemaat", "Mädchenwahn" und vielen mehr. Auch einige alte Bekannte von vergangenen Märkten habe ich getroffen, wie z.B. "Renna Delux" oder "Mone Melone". Aber pünktlich um 12.00 Uhr hat der Eintagsladen seine Türen geöffnet und ich musste an die Arbeit, an meinen eigenen Stand :-).

Dienstag, 19. März 2013

Lady Miltred: Besichtigungen

Nach der Radtour haben wir uns auch mal wieder kulturell weitergebildet. Frühmorgens haben wir die Ruinen der "Cham" in "My Son" besucht, die zu so früher Stunde ihren ganz besonderen Reiz haben. "My Son" bedeutet "schöner Berg" und auch wenn von den vielen Tempeln hier nur noch Ruinen übrig sind, kann man doch ihre ehemalige Schönheit erahnen.


Die Kultur der "Cham" entstand im 2. oder 3. Jahrhundert an der Küste Zentralvietnams. Sie war stark von Indien beeinflusst, was sich hauptsächlich in der hinduistischen Religion und auch der Kunst ausdrückte. In "My Son" sind ca. 70 Tempel erhalten geblieben, die aus einem im Zentrum gelegenen turmartigen Gebäude und umliegenden, kleineren Bauten bestehen. Die Gebäude sind mit Bildhauerarbeiten verziert. So findet man z.B. Elefanten und Löwen, aber auch Tänzer.


Leider wurden während des Vietnamkriegs 50 der 70 Bauwerke von US-Amerikanischen Bombenangriffen zerstört. 1999 wurde das Gebiet ins Unesco Weltkulturerbe aufgenommen und 2002 begannen die Ausgrabungsarbeiten. Leider gestaltet sich der Wiederaufbau recht schwierig, da die fugenlose Bauweise der "Cham" bis jetzt nicht reproduziert werden konnte.


Aber ich hatte trotzdem meinen Spaß, so zwischen den alten Tempeln zu streifen, den ein oder anderen zu erklimmen und Mystik des Ortes auf mich wirken zu lassen.


Am Nachmittag waren wir zurück und sind das erste Mal zum Strand gefahren, um dort zu relaxen. Der zu "Hoi An" gehörende Strand ist der "China Beach", der in seiner vollen Länge 30km lang ist. Wir haben uns aber mit dem südlichen Ende begnügt :-). Hier konnte ich im Sand tollen, in der Sonne schlafen, was Katzen ja besonders gerne machen und hin und wieder eine Pfote zur Abkühlung ins Wasser strecken. aber mehr nicht ;-). Da wir gute Sicht hatten, konnten wir im Norden bis zu den "Marmorbergen" und den "Monkey Mountains" schauen und übers Meer zu den "Cham Inseln". Da lässt es sich doch aushalten :-).


Heute waren wir auch nicht faul und haben noch einen Kulturtag in der Altstadt von "Hoi An" eingelegt. Hier haben wir zunächst das "Tan-Ky-Haus" besucht. es wurde im 19. Jahrhundert von einem reichen, vietnamesischen Händler errichtet und in sieben Generationen liebevoll erhalten. Es ist ganz im traditionelle Stil ge- und erhalten und so konnte man sich gut vorstellen, wie man früher in Vietnam gelebt hat. Ich habe mich auch getraut,  ich mal aufs Bett zu legen, muss aber zugeben, dass ich es etwas zu hart fand ;-).


Im "Museum für Geschichte und Kultur", das wir anschließend besucht haben, konnten wir einen alten Seidenwebstuhl bewundern und einiges über die Seidengewinnung und Herstellung lernen. "Hoi An" ist nämlich berühmt für seine Seide. Außerdem habe ich mich hier in einen uralten Koffer verliebt und ihn am liebsten mitgenommen. Aber leider war er für mich unerschwinglich und so muss ich nicht ganz so stilvoll mit dem Rucksack weiterreisen :-(.


Als abends die meisten Touristen abgereist waren, haben wir noch den "Quan Cong Tempel" besucht. Er ist einem chinesischen General gewidmet, der für seine Loyalität, seine Ehrlichkeit, Integrität und Gerechtigkeit verehrt wird. Besonders schön und stimmungsvoll am Abend fand ich hier den hübsch beleuchteten Innenhof.


Jetzt gehen wir gleich noch was leckeres essen und dann werden wir wohl todmüde ins Bett fallen. Besichtigungen sind schon anstrengend ;-)...

Montag, 18. März 2013

Lady Miltred: Fahrradausflug

Jetzt bin ich schon ein paar Tage nicht mehr zum schreiben gekommen und dabei ist doch einiges passiert. So haben Doris und ich z.B. eine kleine Radtour unternommen. Das heißt, am Anfang dachten wir noch, sie wäre kurz ;-).


Wir wollten nämlich ins zu "Hoi An" benachbarte "Thanh Ha" radeln. Das ging auch ganz gemächlich los. Kaum aus der Stadt draußen, war auch schon viel weniger Verkehr und man musste sich nur noch vor den Bussen in acht nehmen. Die nehmen nämlich auf nichts und niemand Rücksicht. Aber wenn man das weiß, kann man sich ja drauf einstellen ;-). Auf dem Weg haben sind wir auch an Frauen vorbeigekommen, die noch auf traditionelle Weise Fließen gemacht haben, nämlich alles von Hand. Dazu werden sie zuerst von Hand geformt, dann in die Sonne zum Trocknen gelegt und anschließend im Ofen gebrannt.


Da "Thanh Ha" ein berühmtes Töpferdorf ist, dachten wir, dass es nach den Fliesen-Herstellerinnen nicht mehr weit sein kann. Aber kaum ist man einmal falsch abgebogen, schon hat man sich total verfahren und kommt erst viel später an. Aber ich will nicht meckern, weil wir dadurch die Gelegenheit hatten, noch mehr vom ländlichen Vietnam zu sehen, was wir sonst nicht gesehen hätten. So sind uns viele Fischer begegnet und Leute, die auf dem Wasser mit Waren handeln. So gibt es natürlich auch sehr vielekleine Boot hier, sie sind ja ein allgegenwärtiges Transportmittel.


Eine Stunde später als geplant waren wir dann doch in "Thanh Ha". Dort haben wir Vi kennengelernt, die einen kleinen Töpferladen hat und total nett zu uns war. So hat sie uns nach unserem Umweg erst mal Wasser und Bananen angeboten. Derart gestärkt konnten wir auch gleich viel besser ihre Kunst bewundern und haben auch eine kleine Überraschung gekauft, die hoffentlich gut zu Hause ankommt.


Hier hat man auch den Eindruck, dass das ganze Dorf am Töpfern ist und es ist wahrscheinlich auch die Haupteinnahmequelle der meisten Menschen hier. Es wird alles Mögliche hergestellt, z.B. Töpfe, Vasen, Windlichter, Tassen und Skulpturen und wenn man etwas bestellt kann man sich seinen Namen draufschreiben lassen.



Und dann stellen sie auch noch sehr hübsche Tonkatzen her. Die haben mir besonders gut gefallen, schließlich sehen sie ein bisschen aus wie ich ;-).


Zurück in "Hoi An" haben wir erst mal unsere bestellten Kleider vom Schneider abgeholt und gleich noch eine Hose in Auftrag gegeben. Lady´s shoppen halt mal gerne und wenn es dann noch maßgeschneidert ist, fühlt man sich besonders wohl in den neuen Sachen :-). Danach haben wir unser neues Lieblingscafé aufgesucht. Es liegt schattig unter Bananenpflanzen direkt am "Thu Bon" Fluß. Hier kann man sehr entspannt sitzen, da sich so gut wie keine Touristen hierher verirren. Und so haben wir uns einen leckeren Kaffee bestellt, der in Vietnam immer mit gezuckerter Kondensmilch serviert wird. Dazu, wie eigentlich zu allem anderen auch, wird dann aber noch erfrischender grüner Tee gereicht und das ganz umsonst. So kann man es sich gut gehen lassen :-)!

Meister Francis: auf dem Handemade Markt in Oberhausen

Gestern habe ich den ersten Handmade Markt in Oberhausen besucht. Hier gab es in der Turbinen halle, einer tollen, alten Industriehalle auf 4000qm und in mehreren Räumen und Ebenen alles, was das Handmade-Herz höherschlagen lässt.


Neben Mode und Accessoires, gab es auch Schmuck, alles aus Papier, Lampen, Bilder, Cremes und vieles mehr. Natürlich alles selbst entworfen und selbst gemacht, als Unikate und Kleinserien, jenseits des Mainstream. Und die Besucher, die auch gerne selbst etwas herstellen, konnten ausgefallene Stoffe und Zutaten finden: http://www.handmade-markt.de/


Nach dem Aufbau, der sogar für mich, als Eichhörnchen, das gerne klettert, recht anstrengend war, da es eine große Treppe mehrfach zu überwinden galt, hatte ich dann noch kurz Zeit, mich ein bisschen umzusehen und mit dem ein oder anderen Aussteller zu plaudern.


Schräg gegenüber von meinem Stand ist mir gleich das Label "great" aus Karlsruhe aufgefallen. Hier gibt es ausgefallenen, selbstgemachten Schmuck aus Holz, Acryl und Emaille. Da findet man Ketten und Broschen in Form von Schnauzbärten, Ankern, "&" Zeichen, Papierbooten und -fliegern und Sprüchen. Außerdem gibt es Buttons, Postkarten und Poster und nicht zu vergessen, den auffälligen Klunkerring, der jede Frau schmückt :-): http://de.dawanda.com/shop/great-handmade


Etwas weiter in der Halle bin ich am Stand von "Käselotti" hängen geblieben. Hier habe ich neue Freunde gefunden, z.B. den Fuchs und den Waschbären und den Dackel. Sie gibt es in verschiedenen Formen, z.B. als kleines Täschchen, oder als Handytasche oder als Federmäppchen. Manche Freunde gibt es auch als süßes Kuscheltier, für das man Anleitungen zum selber nähen kaufen kann. Daneben gibt es auch noch Schlüsselanhänger, Hüfttaschen und Buttons. Die Drucke von "Käselotti" sind alle selbst entworfen und werden in Kleinauflagen gedruckt. Das macht sie ganz besonders: http://kaeselotti.de/


Der kleine Fuchs hat es mir so angetan, dass ich einen mit nach Hause genommen habe und ich kann ihn hervorragend für die Visitenkarten meiner vielen Freunde verwenden.


Weiter Freunde habe ich am Stand von den Konsumschwestern getroffen. Hier habe ich nett mit Steffi aus Wiesbaden geplaudert und sie hat mir alles gezeigt, was es gab, z.B. kuschelige Teddy´s und Eulen als Kirschkernkissen, und lustige Kuscheleulen und Kuschelfledermäuse mit Knisterflügeln. Hier gibt es auch noch vieles fürs Baby, z.B. kuschelige Decken und Wickeltaschen, außerdem Handytaschen, Utensilos, Mäppchen und Kulturtaschen, Geldbeutel und vieles mehr: http://www.konsumschwestern.com/


Direkt neben den Konsumschwestern war ein sehr wohlriechender Stand, "Le petit Salon" aus Düsseldorf. Hier gibt es tolle, selbstgemachte Cremes, Gesichtsmasken und Seifen. Alles ist Naturkosmetik aus kontrolliert ökologischem Anbau. Die Produkte gibt es in ganz unterschiedlichen Düften. Besonders gefallen haben mir dabei, der Schokoladen- und der Zitronenduft. In beides hätte man gerne gebissen. Die Cremes sind sehr reichhaltig, weil hochwertige Sheabutter verwendet wird und die Badepralinen sind eine reine Augenweide: http://www.le-petit-salon.de/



Danach habe ich den Stand von "Ke´ala" aus Frankfurt besucht. Hier gibt es tolle, stylische Kindermode. Alles ist kunterbunt und die Schnitte sind so angelegt, dass die Kleinen reinwachsen können. So haben die Hosen z.B. andersfarbige Umschläge, wenn man sie krempelt und wenn der Schritt am Anfang etwas tiefer hängt, kommt der Nachwuchs recht cool daher. Aber es gibt auch schöne bunte Mützen, Westen und Pullunder, die das Outfit abrunden: http://kealastyle.de/
http://de.dawanda.com/shop/KeAla


Da der Markt auf mehreren Ebenen aufgebaut war, habe ich natürlich auch mal die obere erklommen und habe mich da sehr nett mit Monika von "Mone Melone" unterhalten. Die Diplom Designerin fertigt tolle Accessoires, die sie nach eigenen Entwürfen bestickt. Da gibt es Gürtel, Brillenetuis, Kissenhüllen, Aufnäher, Schlüsselanhänger, Ketten, Kindergartentaschen und mehr. Besonders schön finde ich auch die T-Shirts, die mit ihren individuellen Sticks aus der Masse herausstechen: http://www.monemelone.de/



Dann war es auch schon an der Zeit, zum eigenen Stand zurück zu kehren, weil die ersten Besucher den Weg in die Turbinenhalle gefunden haben und da musste ich ja bereit sein.