Samstag, 22. September 2012

Meister Francis: Copacabana & Isla del Sol

Nachdem wir in Aguas Calientes losgefahren sind, haben wir den restlichen Tag noch mal in Cusco verbracht und sind dann mit dem Nachtbus nach Copacabana in Bolivien gefahren. Glücklicherweise gibt es hier auch Nachtbusse, bei denen man die Sitze so gut wie waagerecht umlegen kann, so dass man am Ende auch wirklich schläft :).


Copacabana ist ein relativ kleiner Ort. Er liegt kurz hinter der peruanischen Grenze, dierekt am Titicacasee und ist über 3000 Jahre alt. Früher war es ein bedeutendes Zeremonial- und Kultzentrum und ist heute ein wichtiger Wallfahrtsort. Zu Zeiten der Inca pilgerte man von hier aus zum Sonnenheiligtum auf der vorgelagerten Isla del Sol und heute pilgert man zur wundertätigen Schwarzen Madonna in der Basilika Virgen de la Candelaria. Copacabana war auch Namensgeber des berühmten Strandes in Rio de Janairo, als dort eine kleine Kapelle zu Ehren des Wallfahrtsortes hier errichtet wurde.


Einen Strand gibt es auch hier und da der höchste schiffbare See der Welt so groß ist, sieht er fast aus wie das Meer :). Nur das Wasser ist dezent kälter ;).
Nachdem wir uns den Ort und die Basilika angesehen hatten, haben wir den Rest des Tages auf einem Liegestuhl in einem Café direkt am Wasser verbracht.


Heute haben wir dann einen Ausflug zur Isla del Sol gemacht. Wir sind zunächst in den Norden der Insel geschippert. Dort ging es dann zu Fuß und teilweise steil bergauf zu den Chincana Ruinen "Incanotapa". Die Landschaft auf dem Weg war atemberaubend. Die Küste fällt teilweise steil ab und gibt immer wieder den Blick auf kleine Buchten mit hellen Stränden und türkisem Wasser frei. Am anderen Ufer sieht man im Hintergrund schneebedeckte Gipfel und und manchmal sieht es wirklich so aus, als wurde der See kein Ende nehmen. Dazu scheint die Sonne aus einem nahezu wolkenlosen Himmel.


Nur ist es nicht so warm, wie man denken wurde. Da machen sich dann doch die 3800m Höhe bemerkbar, genau wie bei der Itensität der Sonne. Man muß extrem aufpassen, dass man sich nicht verbrennt, trotz der Sonnencreme, die ich natürlich reichlich aufgetragen habe.


Dann ging es noch zu einem einstündigen Stop am Südende der Insel. Aber da ging es dann eine extrem lange und steile Treppe hoch und nach den vorherigen Anstrengungen war das selbst mir kletterfreudigem Eichhörnchen zu viel ;). Somit habe ich es ruhig angehen lassen, mich einfach an den Strand gesetzt und die Aussicht genossen :).

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