Mittwoch, 18. April 2012

Lady Miltred: in der Blauen Moschee

Nach unseren ersten Erkundungen in der Stadt, gab es einen richtigen Besichtigungstag. Gestartet sind wir mit der Blauen Moschee, die eigentlich Sultan Ahmed Moschee heißt. Sie ist nach ihrem Auftraggeber Sultan Ahmed I benannt und wurde von 1609 bis 1616 gebaut.  Sie wird wegen der vielen blauen Fliesen auf der Kuppel und dem oberen Teil der Mauer Blaue Moschee genannt. Schon von außen ist es ein sehr eindrucksvolles Gebäude. Die Moschee ist fast quadratisch und hat als eins der wenigen islamischen Gotteshäuser 6 Minarette. 
Bevor man die Moschee betritt, muss man zuerst die Schuhe ausziehen und die Füße waschen. Frauen müssen außerdem ihre Haare bedecken und alle sollten nur in angemessener Kleidung in das Gotteshaus gehen. Der Innenhof der Moschee ist schon sehr eindrucksvoll, aber wenn man den Gebetsraum betritt ist man völlig geflasht vom Licht aus den 260 Fenstern, den Mosaiken und Fliesen mit floralen Elementen. Auf dem Boden liegen Teppiche und die Fenster sind, ähnlich wir Kirchenfenster, aus buntem Glas, nur ohne figürliche Darstellungen. Das ist im Islam verboten. Das Licht aus den Fenstern wird noch unterstützt durch zahlreiche Glaslampen und so erstrahlt der ganze Innenraum, bis hoch in die Kuppeln in gleißender Helligkeit.


Nach der Moschee ging´s quasi schräg gegenüber in die spätantike Zisterne "Cisterna Basilika".  Die stammt aus dem 6. Jahrhundert und wurde als Wasserspeicher für den Palast angelegt.  Man kann auf Stegen durch das unterirdische Wasserreservoir laufen und dabei die insgesamt über 300 Säulen bewundern, die das Gewölbe tragen. Das ist ein sehr beeindruckender Ort und in dem ganz klaren Wasser schwimmen sogar ein paar ganz helle Fische.
Nach so viel Besichtigung habe ich erst mal vor einem der schönen Tulpenbeete, die auf dem Platz vor der Blauen Moschee angelegt sind, Pause gemacht.


Aber danach ging´s gleich weiter mit einer Bootsfahrt auf dem Bosporus. Der Bosporus ist die Meerenge, die das Mittelmeer und das Schwarze Meer verbindet. Gleichzeitig ist sie die Grenze zwischen Europa und Asien. Bei unserer Bootstour hatten wir gute Ausblicke auf den europäischen und den asiatischen Teil Istanbuls. Man hatte einen schönen Blick auf die Bosporus Brücke, die als eine von zwei Brücken beide Kontinente verbindet. Vorbei ging es auch an der Festung "Rumeli Hisari", vielen historischen Villen und kleinen Palästen direkt am Wasser und der schönen kleinen Ortaköy Moschee, die auch direkt am Wasser steht.  


Den Tag haben wir dann mit einem schöne Essen in einem noch schöneren Restaurant ausklingen lassen. Das Restaurant lag etwas erhöht und hatte rundherum eine Fensterfront. Durch die konnte man die abendlich glitzernde Stadt bewundern. ein unvergleichlicher Anblick, den ich nicht so schnell vergessen werde.

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